. Marken und Bezugsscheine - Kriegszeit Im Haushalts-Paß wurde vom Einzelhandel der Einkauf eintragungspflichtiger
Waren notiert. Dazu zählten zum Beispiel Waren wie Brotmesser, Scheuertücher,
Backpulver und Besteck. Folgend ein Haushalts-Paß aus der Kriegszeit,
der aber auch noch nach dem Krieg benutzt wurde.
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Noch bis 1950 gab es das Verteilungssystem über Lebensmittelkarten und Bezugsscheine in der Bundesrepublik (in der DDR gab es Lebensmittelkarten bis 1958, Kartoffel- und Kohlenkarten bis 1966) . Untenstehend eine Lebensmittelkarte der Bundesrepublik Deutschland für Jugendliche von 6-16 Jahren, Bremen, Januar 1950 und eine Lebensmittelkarte der Bundesrepublik Deutschland für Zucker, Bremen, März-April 1950.
Mappeninnenseite (rotblau-karierte Mappe) mit Klappfächern für die verschiedenen Lebensmittelkarten. . Viele Waren bekam man in der Nachkriegszeit nur auf Antrag mit Bescheinigung über die besondere Dringlichkeit des Bedarfs (z.B. weil diese für die Ausübung des Berufes benötigt wurden). Aufgrund des enormen Mangels konnte jedoch vielen Antragsstellern die Ware nicht ausgeliefert werden wie auch das folgende Beispiel aus dem Herbst 1945 zeigt: Bescheinigung und Antrag auf einen Bezugsschein für Fahrradreifen-Ersatzbedarf und nachfolgendes Antwortschreiben mit der Ablehnung des Antrages.
. . "Zigarettenwährung" Tabakwaren avancierten schon während des Krieges ab etwa 1942/43 beim Schleich- und Tauschhandel zum "neuen Geld". Hier einige Beispiele deutscher Zigarettenmarken.
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